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Produkte schneller und besser entwickeln mit Lean Development – einige Anwendungsbeispiele.

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Das Lean Development Prinzip Frontloading.

Die Kunst in einem guten Produktentwicklungsprozess besteht darin,  wichtige Erkenntnisse möglichst frühzeitig zu erzielen und gleichzeitig unnötig frühe Festlegungen zu vermeiden. Dies erfordert ein Denken in Szenarien und Alternativen, viel mehr noch, die Teammitglieder müssen sich damit wohlfühlen, dass bestimmte Entscheidungen einfach noch ausstehen und Ihre Arbeitspakete auf Basis selbst getroffener Annahmen abwickeln.

Risiken in der Produktentwicklung frühzeitig erkennen.

Lean-Development-Frontloading

So Lange die Risiken z.B. in der Produktanwendung, der Herstellung und in den zukünftigen Herstellkosten nicht gut greifbar sind, sollte keine finale Festlegung auf ein Design stattfinden. In aller Regel holen einen die Erkenntnisse in späten Phasen ein und verursachen einen ungleich höheren Aufwand für Änderungen die dann Auswirkungen auf Lieferanten, Produktionsprozess und Werkzeughersteller haben.

 Das Prinzip Frontloading bedeutet dabei in den frühen Phasen mehr Ressourcen aufzuwenden, um Alternativen zu prüfen und die Risiken ausgiebig zu bewerten. In Folge dessen also einen möglichst hohen Produktreifegrad zu einem frühen Zeitpunkt zu erzielen, wenn z.B. noch keine Festlegungen zu Lieferanten getroffen wurden und noch keine physischen Prototypen existieren.

Die richtigen Entwicklungsmethoden einsetzen.

Entwicklungsmethoden, die das Frontloading ganz gezielt unterstützen sind z.B. Design FMEA, Prozess FMEA, Conjoint Analyse oder Design Reviews in denen der aktuelle Entwicklungsstand regelmäßig mit Einkäufern, Entwicklern, Produktionsverantwortlichen und Qualitätsmanagern besprochen wird, um mögliche Risiken zu erkennen und frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Methodenkoffer

Frontloading erfordert ein hohes Maß an Disziplin aller Beteiligten. Es geht darum Risiken zu erkennen, die auf dem ersten Blick nicht sichtbar sind. Häufig gibt es für die Beteiligten auf Arbeitsebene subjektiv wichtigere Themen und die entsprechenden Arbeits-Meetings (z.B. zu FMEAs oder Design Reviews) werden schlecht besucht oder nicht ausreichend unterstützt.

Wie kann aber eine Sensibilisierung der Projektmannschaften für die frühe Risikoerkennung erfolgen, wenn gleichzeitig 100 scheinbar wichtigere Aufgaben (z.B. aus Problemprojekten in späteren Phasen) zu erledigen sind?

Finden Sie für Ihre Organisation klare Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Welche Änderungen am Produkt in späten Projektphasen hätten durch besseres Frontloading vermieden werden können?
  • Wie sieht ein Business Case hierzu aus?
  • Welche Freiräume (zeitlich und räumlich) existieren, um die notwendige Distanz für ein nachdenken auf der Metaebene zu schaffen?
  • Welche Möglichkeiten der Begegnung innerhalb der Projektteams gibt es losgelöst von der operativen Tagesarbeit?
  • Wie kann das Frontloading in konkrete Arbeitspakete heruntergebrochen werden mit klaren Anforderungen an die Qualität der Arbeitsergebnisse?
  • Welche Kontrollmechanismen gibt es hierzu?

Erfolgreiches Frontloading steigert die Produktprofitabilität.

Der Erfolg für eine erfolgreiche Lean Development Initiative mit Verbesserung der Frontloading Aktivitäten konnte bei einem mittelständischen Anlagenbauer für Werkzeugmaschinenbau z.B. folgendermaßen aussehen:

  • Reduzierung der produktbezogenen Änderungen nach Design Freeze um 40%.
  • Dadurch konnten die projektbezogenen R&D-Budgets im Durchschnitt um 30% reduziert werden.
  • Die Entwicklungsdauer konnte um 20% verkürzt werden.
  • Die Stabilität der Produktion konnte nach dem Produktanlauf wesentlich schneller erzielt werden.
  • Ausbringungsmengen konnten schneller hochgefahren werden.
  • Unnötige Nacharbeiten in der Anlaufphase konnten weitestgehend vermieden werden.
  • Die Gewinnmarge des Produkts konnte damit in der Vollkostenrechnung um einige Prozentpunkte verbessert werden.

Sie möchten mehr zum Thema Lean Development erfahren?

Ihr Ansprechpartner:

Christian Beck

Christian Beck (Dipl. Wi.-Ing.)
welcome@mind-ventures.de
089/ 921 310 010


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